Unsere Surfspots...
Wellenreiten auf Fuerteventura
Die Auswahl der potentiellen Surfspots an Fuerteventuras Nordküste, Ostküste, Westküste und Südküste scheint fast endlos. Genauso vielfältig wie die unterschiedlichen Surfspots, sind aber auch die jeweiligen Wellen- und Windbedingen. Die sorgen dafür, ob ein Wellenreitspot an einem bestimmten Tag funktioniert oder eben nicht.
Auf einer Insel wie Fuerteventura mit so vielen versteckten Stränden und Riffen gibt es zahlreiche Surfspots, die nicht immer funktionieren, da sie nicht auf der dem Swell zugewandten Seite der Insel liegen. Diese Surfspots funktionieren meist erst dann, wenn die anderen Surfspots zu große oder unsurfbare Wellen haben. Das heißt, ein großer Swell bedeutet nicht immer, dass es nur große Wellen zu surfen gibt. Es kann auf anderen Surfspots trotzdem gleichzeitig kleine grüne Wellen geben. Es gibt einfach sehr viele unterschiedliche Surfspots auf Fuerteventura. Manche bieten kleine, anfängerfreundliche Wellen, andere lange Wellen um Manöver zu üben und wieder andere hohle Wellen mit Tubes.
Außerdem gibt es viele Surfspots, die nur mit Windwellen laufen. Das muss nicht unbedingt heißen, dass diese Surfspots nur ostseeartige, schwache Schaumwellen produzieren. Wer am richtigen Tag am richtigen Ort ist, kann steile kräftige Wellen surfen, die nur durch Wind entstanden sind. Man kann also sagen: Auf Fuerteventura gibt es immer einen Surfspot der gute bis sehr gute Wellen zum Wellenreiten oder
Wellenreiten lernen hat - man muss nur wissen wann und wo...
Wichtig ist - wie immer im Leben - zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein. Denn die Wetterverhältnisse im Nordatlantik sind sehr viel unbeständiger, als die anderer Ozeane. Wer mal in Indonesien surfen war weiß, dass der Swell fast immer aus der selben Richtung kommt und auch eine 5 Tage alte Wellenvorhersage noch stimmt. Für alle Wellenreiter auf den Kanaren gilt: Jeden Tag die Wellen- und Windvorhersagen prüfen, nicht nur auf die Wellenhöhe achten, sondern auch auf die Richtung, dann findet man immer eine gute Welle.
Wellenreiten im Norden von Fuerteventura
Im Norden von Fuerteventura liegt der wohl bekannteste Küstenstreifen der Insel - die Northshore. Zahlreiche Riffe bieten vor allem fortgeschrittenen Surfern sehr gute Bedingungen zum Wellenreiten. Die Nortshore beginnt in Corralejo und endet am Leuchtturm von Cotillo. Direkt neben der ca. 20 km langen Schotterpiste liegen die bekannten Surfspots. Die Northshore funktioniert am besten mit Ost- oder Südwind,
leider kommt das nur im Herbst und Winter regelmäßiger vor, da die vorherrschenden Winde auf Fuerteventura meist aus Norden kommen.
Wellenreiten im Westen von Fuerteventura
Die Westküste von Fuerteventura besticht durch ihre raue Klippenlandschaft, die immer wieder von einsamen Stränden durchbrochen wird. Diese Strände fangen jede Menge Swell auf. Das ist besonders dann gut, wenn es überall flach ist. Es kann aber auch schnell zu viel Swell werden, dann
geht hier leider gar nichts mehr. Der Strand von La Pared ist wohl der bekannteste Strand an der Westküste im Süden Fuerteventuras. Mit den richtigen Swell- und Windbedingungen laufen hier gute linke und auch rechte Wellen.
In der Nähe von LaPared gibt es noch einige weitere kleine Strände zu entdecken, die auch
surfbare Wellen haben können. Im Hochsommer, bei kleinen Wellen und auflandigem Wind, gibt es hier noch so einige Geheimtipps. Sucht nach einem Strand mit einem Schiffswrack, der Nord-Ost Wind, der sonst überall an der Westküste auflandig ist, ist hier ablandig. Die kleine Bucht ist ein echter "Swellmagnet" und hat fast immer eine funktionierende Sandbank.
Wellenreiten im Osten von Fuerteventura
Die Ostküste ist die Küste, über die keiner so richtig spricht. Dabei laufen hier viel öfter Wellen, als generell vermutet. In der Nähe des Flughafens gibt es ein paar sehr gute Riffe, die einen starken Nordost Windswell benötigen. Haltet einfach nach einem großen Walskelett Ausschau.
Ab Costa Calma liegt die Küste Richtung Südosten, das hat einen entscheidenden Vorteil und einen kleinen Nachteil. Vorteil: Der Nordostwind, der mit dem Windswell zusammen kommt, ist hier offshore! Nachteil: Die Wellen müssen größer sein, damit sie richtig anfangen zu brechen. Aber wenn sie brechen, dann gibt es zwischen Costa Calma und Jandia noch so einige linke Pointbreaks zu entdecken.
Bei den richtigen Swell- und Windbedingungen kannst du hier einen perfekten Surftag erleben. Denn hier gibt's saubere kleine Wellen mit offshore Wind - ideal für Anfänger oder euer Longboard!
Wellenreiten im Süden von Fuerteventura
Wer öfters auf Fuerteventura war weiß, dass die vorherrschende Windrichtung Nordost ist. Hier kann der Süden seinen entscheidenden Vorteil ausspielen: Denn der Nordost Wind ist hier ablandig! Die Südküste beginnt an Jandias Leuchtturm. Sie kann mit ein paar der besten Riffwellen Fuerteventuras aufwarten. Alle "Regular-Footer" dürften hier, bei den richtigen Swellbedingungen, im 7. Surfhimmel sein. Denn hier gibt's einige perfekte
Righthander in unterschiedlichen Härtegraden, vom holen Barellmonster bis zur endlosen Pointbreakwelle mit viel Platz für Manöver. Hier kommt jeder auf seine Kosten.
Die Tour beginnt am langen Sandstrand von Jandia. Hier bricht in der Nähe des Leuchtturms eine lange Rechte, die sich mit unterschiedlichem Gezeitenstand stark verändern kann. Fährst du von hier aus weiter die Küste entlang Richtung Südwesten, kommst du auf eine lange Schotterpiste, an deren Ende ein weiterer Leuchtturm zu sehen ist. Fahrt vorsichtig und habt Geduld, denn am Ende dieser Piste wartet womöglich eine perfekte
Surfsession auf euch. Nach ca. 30 min Fahrt, eröffnet sich ein weites Panorama auf den Südwestlichsten Teil von Fuerteventura. Mit ein bisschen Glück, solltet Ihr jetzt schon den ersten Entzückensschrei ausstoßen und wissen, wo ihr hinfahren müsst.
Auf Fuerteventura kann jeder seinen Secretspot entdecken
Die hier vorgestellten Surfspots sind natürlich bei weitem nicht alle vorhandenen. Fast jede, der hier beschriebenen Küsten hat noch Geheimnisse, die mindestens einen Surftrip wert sind. Also auf ins Abenteuer und entdeckt euren Secretspot.
Am Ende jeder Schotterpiste könnte es soweit sein. Vergesst nicht: Es ist nicht irgendwo immer gut, sondern irgendwann überall mal gut ;). Das soll heißen, jeder Surfspot hat seine ganz bestimmten Wellen- und Windbedingungen, um wirklich "magical" zu werden. Wenn ihr also einen potentiellen Spot checkt und keine Wellen brechen, dann überlegt euch, aus welcher Richtung die Welle und der Wind kommen müssten, damit an diesem Surfspot vielleicht doch surfbare Wellen laufen.